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Monumentales Fresko im naturhistorischen Museum Rheinland-Pfalz in Mainz.

Wandbild im Museum

Aus Anlaß des 100-jährigen Firmenjubiläums spendete Glas-Schott dem Naturhistorischen Landesmuseums in Mainz einen hohen Turm als neues Entree. Die zwei nichtgläsernen Wände wurden als Riesenfresko (16 m Höhe) gestaltet, welches die Evolution als "Erduhr" (horologicum terrae) darstellt. Die Figuren sind als Versteinerungen ihrer selbst gemalt. Das Ziffernblatt dieser Uhr zeigt die verschiedenen Erdzeitalter.

Solch ein Sujet verlangt nach Symboliken. Hier ein kurzer Abriß: Der Zeiger der Uhr deutet auf die aktuelle Gegenwart, hier gerade die Entstehung des Menschen. Sie wird im Zentrum dargestellt und zeigt in Anlehnung an eine Szene aus Kubricks Odyssee 2001 das ahnungsvolle Erschrecken der Affen angesichts dieser Geburt.

Mit jedem Vorrücken des Zeigers blättert eine göttliche Hand das riesige Buch der Schöpfung weiter. Doch auch der Mensch schafft sich sein eigenes kleines Schöpfungsbuch. Dessen Entgleiten leitet das katastrophische Ende ein. Danach beginnt die Evolution wieder mit den einfachsten Formen.

Jedoch das Vermögen von Natur und Mensch zum nicht Vorhersehbaren, auch zum Rettenden, drückt sich in dem über allem stehenden Satz Hölderlins in lateinischer Übertragung aus:

sed ubi est periculum augetur vis servans"
( "Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch").